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Die erste Sure des Heiligen Qurans ist die Al Fatiha, die Eröffnende, denn sie eröffnet den Heiligen Quran. Sie beginnt mit dem Namen Allahs und gibt in äußerster Kürze und und Eindeutigkeit ein Bild von seiner Barmherzigkeit und Gnade. Erläuterung der Sure Al Fatiha   Offenbart und enthält sieben Verse 

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Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen

Gepriesen sei Allah, dem Herrn des gesamten Universums, dem Allerbarmer, dem Barmherzigen, der die Verfügungsherrschaft über den Tag des Gerichts besitzt. Dir dienen wir, und Dich bitten wir um Hilfe. Führe uns auf den rechten Weg, den Weg derer, die Du begnadet hast, die nicht dem Zorn verfallen und nicht irregehen.

Doch wenden wir uns nun der Erläuterung der einzelnen Verse zu. Da heißt es zuerst:

1. Bismillah Ar Rahman Ar Rahim.

Ar Rahman weist auf die allumfassende Barmherzigkeit Allahs im Jenseits hin, die uns umfaßt. Da ist die Sonne, die uns Licht und Wärme spendet; Wasser, der unseren Durst stllt; Feuer, welches wir zum aufwärmen der Nahrung benutzen; Ackerland, das uns nährt und vieles mehr. Die Unzählbarkeit solcher Gaben beschränkt sich nicht auf eine bestimmte Zeitspanne unseres Lebens, so daß der Mensch diese Welt verläßt, und von all diesem Gaben sich versorgt hat. Ar Rahim, der andere Name Allahs, welches seine Gnade am Jüngsten Tag kennzeichnet, steht ausschließlich dem Gläubigen zu. Wenn der Mensch nach der ganzen Fülle der Gabeb Allahs, Ihn verleugnet oder verspottet, und versäumthat, an Ihn zu glauben und die Gaben, die Allah ihm gab wie körperlichen und geistigen Fähigkeit zu unrecht gebraucht, so wird dieser Mensch im Jenseits keine Gnade finden. Allah verheißt ihm eine qualvolle und schmerzhafte Strafe. Aus diesem Grund betrachtet der Quran das sterben im Glauben an Allah und an all seinen Gesandten, als die höchste Gabe, die einem Menschen auf der Welt zu Teil werden kann. Und welch höhere Gabe kann es im Diesseits geben, als im Glauben zu sterben? Der Mensch ist unfähig diese Gabenfülle zu zählen. Der rechte Gebrauch der Gaben im Sinne des Qurans, ist sie zur Erfüllung der religiösen Gebote zu benutzen und das Verwerfliche zu unterlassen
 

2. Gepriesen sei Allah, dem Herrn des gesamten Universums.

Wir erkennen aus diesem Vers, daß Allah der Schöpfer des Universums und alles dessen, was ziwschen Himmel und Erde ist. Nicht die Naturfatiha.gif (66613 Byte) hat die Entstehung des Universums bewirkt, denn die Natur hat keinen Willen. Der Mensch ist ein Teil dieser Schöpfung. Allah schuf ihn und was er für sein Dasein, Erhaltung und Vermehrung notwendig braucht. Rabul Alamin bedeutet der Herr des Universums. Alamin bedeutet alles, was ins Dasein eingetreten ist. Er ist der Herr der gesamten Menschenheit, dem sie anzuerkenn und anzubeten hat. Allahs Allmacht, seine Weisheit und allumfassendes Wissen, sie alle erkennt der Mensch an seine erstaunliche Schöpfung, und zwar nicht nur in der vielfältigen Mannigfältigkeit des Tierreiches oder des ganzen Pflanzenreiches, sondern auch in der Harmonie und Einklang zwischen allen Teilen dieses Universums. Die Entwicklung des Kindes zum ausgewachsenen Mann und schließlich zum Greis, bis er hilflos wie ein Kind wird, und schließlich der Tod, zeigt die Unfähigkeit des Menschen. Wenden wir uns nun dem nächsten Vers zu. Hier begegnen uns wieder zwei Namen des Schöpfer, nämlich:
 

3. dem Allerbarmer, dem Barmherzigen.

Wenn im zweiten Vers mit solchem Nachdruck auf die beiden Namen Allahs hingewiesen wird, dich sich im Quran mehrmals wiederholen, dann hat dies seine guten Gründe. Haben wir doch ducrh die Gnade Allahs den rechten Pfaderfahren, der uns durch die Gesandten vermittelt wurde! Wir müssen uns bewußt sein, daß Allah zu nichts verpflichtet ist. Er ist weder verpflichtet die Gesandten zu senden noch die Gläubigen im Jenseits zu belohnen. Wir kommen nun zum dritten Vers in der von dem Herrn und Eigentümer des Jüngsten Tages die Rede ist.
 

4. der die Verfügungsherrschaft über den Tag des Gerichts besitzt.

Er ist der wirkliche Eigentümer einer jeden Sache, die Geschöpfe sind jedoch im metaphorischem Sinne Eigentümer. Allah, der Eigentümer, hat für diese Welt bestimmte Vorschriften vorgeschrieben, die zu befolgen sein Wohlgefallen nach sich zieht. Über den Begriff des Vorschriftes sind wird im Umkreis menschlicher Rechtsverhältnisse bestens unterrichtet. Wir wissen über die Bedeutung der Gesetze Bescheid. Diese sind meistens mit einer Geldbuße verknüpft. Der Autofahrer weiß, daß er in einer geschlossen Ortschaft nur 50KM fahren darf, und daß ein Verstoß dieses Gesetzes für ihn mit einer Geldbuße bzw. Führerscheinentzug verbunden ist. Dieses veranläßt ihn dieses Gesetz einzuhalten. Die Vorschriften Allahs zu unterlassen beinhalten eine weit schwerere Strafe. Die Vorschriften Allahs sorgen für Gerechtigkeit und Ordnung unter den Menschen. Schaut sich der Mensch das Weltall ganau an, so wird er anhand der Ordnung die dieses Weltall durchdringt, die Weisheit und Allwissenheit Allahs erkennen und somit seine Gebote befolgen. Erhaben ist Er, in dessen Allmacht das Universum liegt.
 

5. Dir dienen wir, und Dich bitten wir um Hilfe.

Alle Propheten, einschließlich Adam, Abraham, Moses und Jesus, luden stets für die einzige Anbetung Allahs ein und ließen keinen Zweifel aufkommen, daß es keine Allahheit außer dem einen Allah gibt. Da Allah, der Erhabene, uns geschaffen hat und uns versorgt, gebürt ihm nur die Anbetung. Die Propheten bestätigten ihre Verkündigung gegenseitig und verkündigten die selbe Glaubenslehre. Was ihre Gesetzgebungen betrifft, so gab es gewiß manche Unterschiede, wie z.B. das Gebet.
 

6. Führe uns auf den rechten Weg.

7. Den Weg derer, die Du begnadet hast, die nicht dem Zorn verfallen und nicht irregehen.

Jene, die Allahs Zorn verfallen sind, haben Augen, mit der sie sich von der Wahrheit abwenden, haben Ohren, welches für das rechte taub ist, und haben Herzen, die für die Wahrheit verschlossen sind.

Es ist eine Feststellung, daß die Menschen einen Verstand haben, aber nicht alle machen den rechten Gebrauch davon.

Quelle: Internet

by Muhammed Faruk